„Also gerade in Familiensachen verstehen wir beide es so, dass eine gewisse Empathie notwendig ist, natürlich auch eine Distanz, aber dieses- , diese Unterstützung und den Anstoß geben, dass auch die Mandanten, die Mütter, auch selber was machen können und selber etwas hinbekommen
Aber wir wissen eines, dass zumindest über die Punkte, die wir beraten haben, ich meine, man braucht sich nicht vormachen, dass man bei einer Beratung alle Probleme dieser Ehe und Trennung hat. Ich denke, dass die Probleme, die angesprochen worden sind, für die Leute zumindest klarer sind.
Und es ist wichtig, dass diese Menschen auch merken: Da gibt es eine Unterstützung! Und manchmal genügt es ja auch, dass man den Frauen den Rücken stärkt in dem man sagt, sie haben Anspruch auf Unterhalt, sie haben Anspruch auf ein Gespräch beim Jugendamt. Hier bekommen sie auch Unterstützung, wenn der Vater die Kinder nicht nimmt. Oder wenn er nicht bereit ist, hier ihnen die Ehewohnung zu überlassen oder sie ständig belästigt. Dass es diese Ansprüche gibt. Wie es umgesetzt wird, das müssen diese Mandanten natürlich auch dann selber entscheiden.
Aber ich denke, dass es für Alleinerziehende, grade, die ja in einer wahnsinnigen, auch psychischen Belastungssituation sind, unheimlich wichtig ist, zu sehen: Sie werden nicht alleine gelassen.“